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Was ist Airless und wie funktioniert es?

Airless bedeutet luftlos und bezeichnet ein Farbspritzverfahren bei dem das Spritzmaterial durch hohen Druck zerstäubt und auf die Oberfläche aufgebracht wird.

Airless-Farbspritzgeräte werden unter anderem in der Industrie, zur Dachbeschichtung, im Malerhandwerk und in Schreinereien eingesetzt.

Der Vorteil des Airlessverfahrens:

  • hohen Wirtschaftlichkeit, es können in kurzer Zeit und mit geringem Personalaufwand große Flächen bearbeitet werden
  • qualitativ hochwertige Oberflächen
  • geringer Materialverbrauch und Overspray im Vergleich zu anderen Spritzverfahren
  • besonders geeignet für raue Oberflächenstrukturen wie Rauputze
  • vielfältig einsetzbar (z. B. Fassade, Dach, in Gebäuden, zur Fahrbahnmarkierung)

Nachteile des Airlessverfahrens:

  • beim Einsatz von Airlessgeräten kann Farbnebel entstehen
  • bei Kleinstflächen kann der Aufwand der beim Einsatz von Airlessgeräten entsteht (Abkleben der Oberflächen und Reinigung des Gerätes) die Wirtschaftlichkeit in Frage stellen

Aufbau und Funktionsweise von Airlessgeräten:

Airlessgeräte werden elektrisch, pneumatisch (Druckluft über Kompressor) oder über einen Verbrennungsmotor angetrieben. Der Druckaufbau erfolgt über einen Kolben oder eine Membran. Der Materialfluss wird durch ein Ein- und ein Auslassventil geregelt. Die Druckregulierung erfolgt über ein Druckventil und ein Entlastungsventil. Ein Manometer zeigt den Druck an. Das Spritzmaterial wird über das Ansaugsystem (starres, flexibles Ansaugsystem oder Trichter) aufgenommen und ins System gezogen. Der Kolben bzw. die Membran erzeugt Druck und befördert das Material über das Auslassventil in den Hochdruckschlauch durch die Pistole und die Düse auf die Oberfläche.

An das Spritzmaterial angepasste Materialfilter am Ansaugsystem, als Hauptfilter am Gerät selbst oder in der Pistole schützen vor Schäden des Gerätes, vor Verunreinigungen des Spritzmaterials und vor Verstopfung der Spritzdüse. Als Spritzdüse wird im Regelfall eine Flachstrahldüse verwendet, deren Größe entsprechend dem Spritzmaterial und der Oberfläche ausgewählt wird. Die Düsengröße wird mit einer dreistelligen Zahlenkombination angegeben (z. B. 517 für Dispersionsfarbe). Dabei steht die erste Ziffer, in diesem Fall 5 für den Spritzwinkel (5 = 50 Grad, 4 = 40 Grad, 3 = 30 Grad, usw.). Für große Flächen wie Fassaden werden Düsen mit großem Spritzwinkel verwendet und kleine Spritzwinkel finden ihre Anwendung bei kleineren Oberflächen. Die 17 der Düsengröße 517 steht für die Bohrung und damit für den Farbdurchlass und wird in Inch angegeben, also 0,17 Inch (0,43mm). Auch hier gilt große Bohrungen für Spritzmaterialien mit hoher Viskosität bzw. kleine Bohrungen für Material mit geringer Viskosität.

Im Airlessverfahren spritzbare Materialien:

  • Lacke
  • Beize
  • Füller
  • Primer
  • Grundierung
  • Rostschutzfarbe
  • Latex
  • Acrylfarbe
  • Innen- und Außendispersion
  • Silikat
  • Flammschutz
  • Dickschichtmaterial
  • Korrosionsschutz
  • Spritzspachtel
  • Dachbeschichtungsmaterial
  • Gewebekleber
  • Tapetenkleister
  • Bitumen

Neben dem Airlessverfahren finden das luftunterstützte Aircoat-/Airmixverfahren sowie Niederdruckspritzverfahren (auch HVLP – High Volume Low Pressure) Anwendung in der Oberflächenbeschichtung.

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